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Posts Tagged ‘Brauen’

  1. Sud Nr. 29 Rotbier und Sud. Nr. 30 Schumacher Alt „Clone“

    November 16, 2014 by Heiko

    Am 15.11. war es das letzte Mal für die Open Air Saison 2014 soweit. Ein abschließender Doppelsud mit einem untergärigen Rotbier und einem Düsseldorfer Alt.
    Außerdem auch dieses Mal eine Premiere. Der neue „dezente“ Ablasshahn an der 70 Liter Sudpfanne feierte Premiere.

    Dieser mag sicherlich auf den ersten Blick etwas überdimensioniert daherkommen. (Jesco hat ihn „dicke Berta“ und „Wotan“ genannt), aber wenn da 50 Liter dickflüssige Maische problemlos durchlaufen sollen, dann darf’s dann doch ein bisschen „mehr sein“. Die Arbeitserleichterung ist enorm. Statt mühsames und umständliches Umschöpfen einfach Ventil auf, 10 Sekunden und fertig. Hier gibt’s nochmal die Einzelteilliste vor der Schweißarbeit zu sehen.

    So sieht der aktuelle Aufbau der Anlage aus:

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    Links: Thermoport beim Läutern von Sud 1, Mitte: Einkocher zum Erhitzen des Nachguss‘, Rechts: Sudkessel mit Rühwerk beim Maischen von Sud 2

    Nun aber zu den Bieren. Ein Rotbier ist ein alter Bierstil, der ursprünglich in Franken kreiert und gebraut wurde, allerdings heute in der Bierlandschaft nicht (mehr) sonderlich verbreitet sind. Es handelt sich um ein untergäriges Bier, das mit stärker gedarrten Gerstenmalzen eingebraut wird, die dem Bier eine rotbraune Farbe und einen malzigen Charakter verliehen. Deutsche Edelhopfen geben dem Bier eine aromatische Note. Ich finde es hat Ähnlichkeit mit einem Ur-Märzen, allerdings bis auf das Hopfenaroma, das beim Märzen fast gänzlich fehlt. Das kommt hier etwas mehr zur Geltung. Bei uns darf’s ja sowieso immer ein bisschen Hopfen mehr sein.

    Das Düsseldorfer Alt wird eine „Hommage“ an die leckeren Biere der Schumacher Brauerei in Düsseldorf. Ein Kollege aus dem Hobbybrauerforum hat an einem „Schumacher Clone“ Rezept getüftelt, das hier zu finden ist. Das habe ich mir als Vorlage genommen, um unsere Version zu brauen.

    Eine Besonderheit gibt’s noch. Wir haben deutsche Hopfen aus der 2013er Ernete verwendet. Da der Sommer und somit die Ernte 2013 eher schlecht waren, haben die meisten Hopfensorten eine deutlich geringere Menge an Alphasäuren und Aromaölen. Dadurch erhöhen sich die notwenigen Mengen deutlich und es kommt dann schon mal sowas hier zustande.

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    1/2 Pfund Hopfen ist schon mal eine Ansage.

    Hier noch die Rezepte wie immer:

    Rezept „Fermentus Rotbier“

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.9°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 29IBU
    Farbe: 20EBC

    Schüttung:
    6600g Pilsner Malz (75%)
    1500g RedX (17%)
    700g Melanoidinmalz (8%)
    0g Caramelmalz Amber (0%)

    Wasser:
    Hauptguss: 30l
    Nachguss: 27l

    Maische:
    8800g Schüttung Einmaischen in 30 Liter Wasser mit 45°C.
    Aufheizen auf 55°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 62°C. 60 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 66°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 15 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Perle Pellets 7%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    30g Perle Pellets 7%a 75min Kochen
    25g Saphir Pellets 2.9%a 40min Kochen
    20g Saazer Pellets 3%a 15min Kochen
    20g Saphir Pellets 2.9%a in den Whirlpool
    20g Perle Pellets 7%a in den Whirlpool
    20g Saazer Pellets 3%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Licher Brauereihefe

    und

    Rezept „Fermentus Shoemaker Tribute“

    Ausschlagmenge: 23l
    Stammwürze: 13.7°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 41IBU
    Farbe: 42EBC

    Schüttung:
    3000g Münchner Malz Typ I (58%)
    1600g Wiener Malz (31%)
    500g Caramelmalz dunkel Typ I (10%)
    40g Röstmalz Spezial Typ II (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 21l
    Nachguss: 10.3l

    Maische:
    5140g Schüttung Einmaischen in 21 Liter Wasser mit 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 60 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    50g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 3%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    30g Tettnanger Pellets 6%a 70min Kochen
    15g Tettnanger Pellets 6%a 10min Kochen

    Hefe:
    Brewferm Top, Gärung bei 20°C

    Kommentar:
    Röstmalz erst nach Ende der Maltoserast hinzufügen!

    UPDATE:

    Abfüllen am 06.12.2014


  2. Sud Nr. 27 – Fermentus „Turning Leaves“ Strong Indian Summer Ale

    Oktober 15, 2014 by Heiko

    Nicht nur draußen hält der Herbst Einzug – auch im Sudkessel. Zum „Indian Summer“ darf es dann auch gerne mal ein etwas stärkeres und würziges Bier sein. Da zudem im Gefrierfach noch das ein oder andere Hopfenpäckchen schlummert, habe ich am 11.10. die kleine Brauanlage angeschmissen.

    Als Hopfen kamen dieses Mal die beiden amerikanischen Sorten „Simcoe“ und „Mount Hood“ zum Einsatz. Erster hat neben fruchtigen Aromen vor allem würzige, fast waldige Nuancen, die an harzige Nadelbäume (Kiefer, Pinien) erinnern. Zweiterer ist neu für mich.

    „Mount Hood ist eine amerikanische Aromasorte, die mit ihrem blumigen, kräuterigen Charakter den europäischen traditionellen Aromasorten ähnelt.“

    wird diese Sorte auf hopfen-der-welt.de beschrieben. Das klingt klingt für mich auf jeden Fall passend zum Herbst.

    Geographische Bezüge wie Städte, Berge oder Flüsse sind als Namenspaten für amerikanische Hopfensorten sehr beliebt. (Z.B. Amarillo, Newport, Columbus, Simcoe, Willamette, etc.)
    Nicht immer erschließt sich dabei dem Betrachter der Bezug zur Namensfindung für die jeweilige Hopfensorte … aber sei’s drum. 😉

    • Simcoe ist eine Stadt im Südwesten der kanadischen Provinz Ontario
    • Der Mount Hood ist ein (derzeit) inaktiver Vulkan östlich von Portland im US-Bundesstaat Oregon. (Quelle: Wikipedia)

     

    Hier noch das Rezept:

    Ausschlagmenge: 22l
    Stammwürze: 15.2°P
    Alkohol: 6.5%vol
    Bittere: 33IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4000g Maris Otter Malt (75%)
    500g RedX (9%)
    500g Weizenmalz hell (9%)
    250g Caramelmalz Pils (5%)
    75g Sauermalz (1%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    5450g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 66°C. 75 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    25g Mount Hood Pellets 4.4%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    10g Simcoe Pellets 11.7%a 60min Kochen
    5g Simcoe Pellets 11.7%a 10min Kochen
    30g Mount Hood Pellets 4.4%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 18.5°C

     

     


  3. Sud Nr. 26 – Fermentus Strong Kitchen Pale Ale

    September 30, 2014 by Heiko

    Da es für Testrezepte und Experimente nicht immer gleich 25 oder 50 Liter Bier sein sollen (wäre schließlich schade drum, wenn’s letztendlich nicht schmeckt), habe ich am letzten Wochenende zusätzlich noch die 6-8 Liter Klasse eröffnet.

    Dazu habe ich einen zusätzlichen 10 Liter Edelstahltopf als Sudpfanne gekauft. Als Läuterbottich kommt für die angepeilte Ausschlagmenge „der doppelte OBI“ (in anderer Form auch doppelter Oskar genannt) zum Einsatz.

    Doppelter OBI? Das Prinzip besteht aus 2 ineinander gestaffelten lebensmittelechten Kunstoffeimern. Den Boden des oben sitzenden Eimers habe ich mit einem 3mm Bohrer wie einen Sieb durchlöchert, so dass die Würze in den unteren Eimer tropfen kann.

    IMG_0086

    Dem unteren habe ich einen 1/2 Zoll Auslaufhahn spendiert, so dass die Würze letztendlich ablaufen kann. Zusätzlich noch mit 2 Spanngurten eine zugeschnitte Isomatte als Wärmedämmung um den Eimer gewickelt und fertig ist der Billo-Mini-Läuterbottich für meine kleinen Küchensude.


    Zum Testen der Anlage und zum Verwerten übriggebliebener Malzreste der letzten Sude, habe ich ein unspektakuläres „Strong Kitchen Pale Ale“ eingebraut.

    Hier der Bericht eines entspannten Küchenbrautags in Bildern.

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    Hier noch das Rezept:

    Ausschlagmenge: 7l
    Stammwürze: 15,5°P
    Alkohol: 6.5vol
    Bittere: 30IBU
    Farbe: 17EBC

    Schüttung:
    1600g Pale Ale Malz (84%)
    100g Caramelmalz Amber (5%)
    100g Caramelmalz Hell (5%)
    50g Münchner Malz Typ I (3%)
    50g Sauermalz (3%)

    Wasser:
    Hauptguss: 7.5l
    Nachguss: 4.0l

    Maische:
    1900g Schüttung Einmaischen in 7.5 Liter Wasser mit 59°C.
    Aufheizen auf 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    5g Willamette Pellets 6.2%a zur Vorderwürze, 80min Kochen
    3g Willamette Pellets 6.2%a 30min Kochen
    5g Cascade Pellets 7%a 15min Kochen
    15g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19°C

    [UPADTE vom 12.10.2014]
    Nachdem die Hauptgärung nach einer Woche nahezu zum Erliegen gekommen war, habe ich das Jungbier am 04.10. noch mit 2g/Liter Willamette zusätzlich (für knapp 1 Woche) gestopft und heute mit einem Restextrakt von ca. 3,5°Plato abgefüllt.

     


  4. Sud Nr. 24 Norddeutsches Helles und Sud Nr. 25 Roter Baron (II)

    Juli 10, 2014 by Heiko

    Am 05. Juli haben wir wieder einen Doppelsud gemacht. Eigentlich mittlerweile nichts Spektakuläres. Dennoch gibt’s eigentlich bei jedem Brautag dann doch immer wieder was neues. Während wir bislang ja nur von ca. Dezember bis März untergärig brauen konnten, haben wir uns vor Kurzem einen geräumigen Gärkühlschrank und ein externes Thermostat angeschafft. D.h. wir können nun auch bei sommerlichen Temperaturen optimale und konstante Temperaturen von 9 – 11°C während der Gärung gewährleisten.

    Der Kühlschrank ist ein Standard „billo“ 08/15 Kühlschrank aus irgendeinem Internetshop. Ca. 140cm hoch, weiß, … wie man sich halt nen Kühlschrank vorstellt. Einlegeböden raus. 70 Liter Fass rein, fertig!

    Das Thermostat ist dieses hier. Es wird einfach zwischen Verbraucher und Stromversorgung gesteckt, überwacht die Temperatur und schaltet aus bzw. ein … ganz banal.

    Die Gärung läuft (Stand 10.07.) und ich bin guter Dinge, dass das hinhaut.

    Die Neuauflage des „Roten Baron“ haben wir für eine längere Lagerzeit auserkoren. Im Mai 2014 haben wir eine 14 Monate alte Probeflasche unseres ersten Roten Barons aus dem Februar 2013 verkostet, die bei mir im Keller gelagert hat. Das Ergebnis war wirklich großartig und deswegen wandern 2 Kästen davon bis zum Frühling 2015 in den Keller.

    Hier noch die Rezepte:

    1. Norddeutsches Helles

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 30IBU
    Farbe: 9EBC

    Schüttung:
    4000g Pilsner Malz (47%)
    2000g Wiener Malz (24%)
    2000g Pale Ale Malz (24%)
    500g Caramelmalz Pils (6%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32l
    Nachguss: 25.5l

    Maische:
    8500g Schüttung Einmaischen in 32 Liter Wasser mit 57°C ergibt 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 63°C. 35 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 0 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    30g Hallertauer Tradition Pellets 7%a 60min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a 45min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a 15min Kochen
    50g Saazer Pellets 3%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Fermentis Saflager W-34/70, Gärung bei 11°C

    2, Roter Baron (II)

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 26IBU
    Farbe: 24EBC

    Schüttung:
    3600g Wiener Malz (77%)
    460g Melanoidinmalz (10%)
    400g Caramelmalz Rot (9%)
    240g Pilsner Malz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 16l
    Nachguss: 16.5l

    Maische:
    4700g Schüttung Einmaischen in 16 Liter Wasser mit 40°C. 
    Aufheizen auf 50°C. 15 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 35 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 0 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Cascade Pellets 6.3%a 60min Kochen
    7g Cascade Pellets 6.3%a 30min Kochen
    25g Cascade Pellets 6.3%a 5min Kochen

    Hefe:
    Fermentis Safale S-04, Gärung bei 19.5°C


  5. Sud NR. 23 – Fermentus Sommerweizen

    Juni 2, 2014 by Heiko

    Da das letzte Weizen ja ausschließlich für unsere Hochzeitsgäste gedacht ist, habe ich am Vatertag noch ein sommerliches helles Weizenbier hinterher geschoben. Ich war zum zweiten Mal bei Johannes, Steuart und Jesco in Kleinlinden und wir haben wieder zwei parallele Sude gebraut. Bei den Jungs stand ein Pale Ale auf dem Plan.

    Am 30. April habe ich den 25 Liter Sud zuhause geteilt.20 Liter habe ich mit der Wyeast 3068 Weihenstephan in der 2. Führung angestellt. 5 Liter habe ich vorher abgezwackt und probiere damit mal diese neue Weizenbiertrockenhefe der polnischen Firma Gozdawa aus.

    IMG_8425

    Mal gespannt, ob diese Hefe den schlechten Ruf von Weizentrockenhefen etwas aufpolieren kann.

    IMG_8431

    Wyeast 3068 (20 Liter) und Gozdawa BW11 (5 Liter)

    Rezept „Fermentus Sommerweizen“

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 12.6°P
    Alkohol: 5.2%vol
    Bittere: 14IBU
    Farbe: 16EBC

    Schüttung:
    2200g Weizenmalz hell (48%)
    1100g Münchner Malz Typ II (24%)
    1000g Pale Ale Malz (22%)
    150g Caramelmalz Hell (3%)
    100g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17.5l
    Nachguss: 12.5l

    Maische:
    4550g Schüttung Einmaischen in 17.5 Liter Wasser mit 49°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 62°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    15g Spalter Select Pellets 4%a 60min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 4%a 15min Kochen
    10g Willamette Pellets 6.2%a in den Whirlpool

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C


  6. Sud NR. 22 – Fermentus Hochzeitsweizen

    Mai 30, 2014 by Heiko

    Für meine Hochzeitsfeier im Juli haben wir knapp 5 Kästen helles Hefeweizen gebraut. Nach den bisherigen Erfahrungen mit zwei verschiedenen Weizentrockenhefen (Malzwerkstatt König Ludwig & Danstar Munich Wheat) bin ich den (beinahe einstimmigen) Empfehlungen gefolgt und habe dieses Mal eine Flüssigweizenhefe (Wyeast 3068 Weihenstephan) eingesetzt.

    Ich war mit den Ergebnisse der Trockenhefen (Amarillo Weizenbock & König Ludwig Hefeweizen) nicht unzufrieden, aber habe doch das (für mich) weizentypische, dass ich z.B. an den Weizenbieren von Schneider so schätze, nicht ganz wiedergefunden. Wir werden sehen.

    Rezept „Fermentus Hochzeitsweizen“

    Ausschlagmenge: 45l
    Stammwürze: 12.5°P
    Alkohol: 5.1%vol
    Bittere: 12IBU
    Farbe: 12EBC

    Schüttung:
    4200g Weizenmalz hell (50%)
    3200g Pilsner Malz (38%)
    600g Münchner Malz Typ I (7%)
    400g Melanoidinmalz (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 32l
    Nachguss: 27.5l

    Maische:
    8400g Schüttung Einmaischen in 32 Liter Wasser mit 44°C ergibt 43°C. 15 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 63°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast. 
    Aufheizen auf 78°C. 5 Minuten Rast. 
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 70min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 40min Kochen
    20g Tettnanger Pellets 3.7%a 20min Kochen

    Hefe:
    WYEAST 3068 Weihenstephan Weizen, Gärung bei 21°C

    Inspiration:
    https://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/126.html


  7. Sud Nr. 21 – Fermentus Bruder Joseph (Neuauflage)

    Mai 1, 2014 by Heiko

    Am Samstag, den 19. April haben Steuart, Jesco und Johannes ihren ersten eigenen Sud gebraut. (Sie werden so schnell erwachsen!)

    Ich mir natürlich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und habe parallel eine (modifizierte) Neuauflage meines Klosterbiers „Bruder Joseph“ gebraut.

    Hier noch das Rezept:

    Rezept „Fermentus Bruder Joseph II“

    Ausschlagmenge: 21l
    Stammwürze: 13°P
    Alkohol: 5.3%vol
    Bittere: 27IBU
    Farbe: 25EBC

    Schüttung:
    2100g Wiener Malz (49%)
    2000g Münchner Malz Typ II (47%)
    200g Caramelmalz Rot (5%)

    Wasser:
    Hauptguss: 17l
    Nachguss: 14l

    Maische:
    4300g Schüttung Einmaischen in 17 Liter Wasser mit 38°C. 5 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 50°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    18g Tettnanger Pellets 6%a 75min Kochen
    18g Spalter Select Pellets 6%a 20min Kochen
    20g Spalter Select Pellets 6%a in den Whirlpool

    Hefe:
    Danstar Nottingham Ale, Gärung bei 17°C


  8. Sud Nr. 20 Fermentus Black Pearl Dark IPA

    April 10, 2014 by Heiko

    Am 01.04. habe ich die 2014er Balkon Brausaison eingeläute(r)t. 😉

    Seit einiger Zeit gibt es einen neuen Bierstil. Das sogenannte Cascadian Dark Ale. Landläufig auch gerne mal nicht ganz korrekt als „Black IPA“ bezeichnet, da das P ja für Pale steht und daher eigentlich den Gegenpol zu Black oder Dark darstellt. Naja sei’s drum. Ein Cascadian Dark Ale ist bis auf besagte Farbverwirrung dem IPA sehr ähnlich. Denn bis auf den Zusatz von Röst- bzw. Farbmalz ist es im Wesentlichen ein klassisches IPA.

    Hohe IBU Zahl, „Dry Hopping (Hopfenstopfen)“, amerikanische Ale Hefe, ca. 6,5 bis 8,0% Alkoholgehalt … und eben eine angemessene Menge Röstmalz, um das Bier „blickdicht“ zu machen.

    Naja meine Interpretation findet Ihr am Ende des Beitrags als Rezept.

    Hier ein paar Impressionen von einem sonnigen Brautag auf dem Balkon.


    Hier noch das Rezept:

    Rezept „Fermentus Black Pearl Dark IPA“ (Cascadian Dark Ale)

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 16°P
    Alkohol: 6.9%vol
    Bittere: 66IBU
    Farbe: 72EBC

    Schüttung:
    5000g Maris Otter Malt (84%)
    500g Münchner Malz Typ II (8%)
    250g Caramelmalz dunkel Typ II (4%)
    170g Röstmalz Spezial Typ II (3%) [Erst 30min vor dem Abmaischen hinzufügen!]

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 13l

    Maische:
    5920g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 69°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal bei 78°C

    Hopfen:
    17g Hallertauer Magnum Pellets 11%a 70min Kochen
    21g Citra Pellets 12.5%a 60min Kochen
    20g Amarillo Pellets 8.7%a 25min Kochen
    15g Cascade Pellets 6.3%a 15min Kochen
    15g Cascade Pellets 6.3%a 0min Kochen
    30g Cascade Pellets 6.3%a 7 Tage Stopfen
    30g Amarillo Pellets 8.7%a 7 Tage Stopfen
    30g Citra Pellets 12.5%a 7 Tage Stopfen

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Kommentar:
    Inspiration: hier


  9. Sud Nr. 12 – Ein Altdeutsches Helles

    Dezember 8, 2013 by Heiko

    Nach dem Pumpkin Ginger Ale habe ich heute noch schlichtes (Altdeutsches) Helles gebraut und dabei ein paar Hopfensreste verwertet, die schon ein paar Monate angebrochen in der Friere rumgelegen haben.

    Hier die Vorlage zum Rezept von tauroplu:
    http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=101&inhaltmitte=recipe

    Das ist meine (unwesentlich angepasste) Version:

    „Fermentus Altdeutsches Helles“

    Ausschlagmenge: 20l
    Stammwürze: 13.9°P
    Alkohol: 5.6%vol
    Bittere: 29IBU
    Farbe: 13EBC

    Schüttung:
    2300g Pilsner Malz (50%)
    2000g Wiener Malz (43%)
    300g Caramelmalz Hell (7%)

    Wasser:
    Hauptguss: 20l
    Nachguss: 12l

    Maische:
    4600g Schüttung Einmaischen in 20 Liter Wasser mit 60°C ergibt 57°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 35 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 73°C. 20 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    20g Tettnanger Pellets 4.4%a zur Vorderwürze, 90min Kochen (9 IBU, 31%)
    6g Hallertauer Magnum Pellets 14.8%a 70min Kochen (10 IBU, 34%)
    15g Spalter Select Pellets 6.3%a 10min Kochen (7 IBU, 24%)
    20g Spalter Select Pellets 4.8%a in den Whirlpool (3 IBU, 10%)

    Hefe:
    Brauwerkstatt Nottingham Ale, Gärung bei 17.5°C


  10. Sud Nr. 11 – Fermentus Pumpkin Ginger Ale

    November 10, 2013 by Heiko

    Nachdem wir bzw. ich bisher sowohl klassische als auch (ich nenne es mal vorsichtig) „moderne“ Biere gebraut haben, hatte ich jetzt mal Lust mit Anlauf und Vorsatz gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen. Halloween ist zwar bereits vorbei, aber die Kürbissaison hat erst begonnen. Ich habe mich daher entschlossen, ein bisschen zu experimentieren und ein Kürbisbier („Pumpkin Ale“) zu brauen.
    Das ist natürlich keine völlig neue Rezeptur, sondern wurde bereits von vielen Hobbybrauerkollegen ausprobiert.
    Aus all den Inspirationen, die ich in den einschlägigen Foren und Rezepteseiten gefunden habe, habe ich mir ein eigenes Rezept zusammengestellt.

    Das besondere im Vergleich zu „normalem“ Bier ist, das neben Malz, Wasser, Hopfen und Hefe in diesem Rezept auch ein Hokkaido Kürbis, Honig, Ingwer und Zitronenschalen mitspielen dürfen.

    In der Praxis sah das dann so aus:

    Hier das Rezept:

    Ausschlagmenge: 14l
    Stammwürze: 14,8°P
    Bittere: 27 IBU
    Farbe: 14 EBC

    Schüttung:
    1500g Pilsner Malz (51%)
    550g Wiener Malz (19%)
    440g Caramelmalz Hell (15%)
    330g Weizenmalz hell (11%)
    130g Haferflocken (4%)

    Wasser:
    Hauptguss: 14l
    Nachguss: 4.5l

    Maische:
    2950g Schüttung Einmaischen in 14 Liter Wasser mit 70°C ergibt 67°C. 60 Minuten Rast.
    Abmaischen bei 78°C wenn Jodnormal

    Hopfen:
    10g Willamette Pellets 6.2%a zur Vorderwürze, 75min Kochen (10 IBU, 38%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 75min Kochen (7 IBU, 27%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 15min Kochen (5 IBU, 19%)
    5g Hallertauer Mittelfrüher Pellets 8%a 5min Kochen (4 IBU, 15%)

    Zugaben:
    650g Hokkaido Kürbis beim Einmaischen, der zuvor im Backofen karamellisiert wurde.
    350g Hokkaido Kürbis beim Hopfenkochen
    30g gehacktem Ingwer und 15 Bio Zitronenzesten 20min vor Kochende
    300g Akazienhonig nach dem Kochende.

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 19.5°C

    Inspiration:
    hier