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Sud Nr. 39 – Fermentus „American Dream“ Pale Ale

8. Juni 2015 by Heiko

Am 14.05. habe ich trotz Renovierungsstress und sich anbahnender Umzugshektik einen Brautag dazwischen geschoben.

Über das Hobbybrauerforum habe ich durch Simon Bremer von schnapsbrenner.eu eine neue Flüssighefe (kostenlos) zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Er hat fünf neue Hefesorten des polnischen Produzenten „Fermentum Mobile“ in sein Shopangebot aufgenommen und dazu einige Proben an Hobbybrauer verteilt:

  • FM13 Irische Dunkelheit
    Empfohlen für folgende Bierstyle: Dry Stout, Irish Red Ale, Robust Porter, Imperial IPA
  • FM25 Klösterliche Meditation
    Empfohlen für folgende Bierstyle: Belgian Ale, Dubbel, Tripel, Belgian Dark Strong Ale
  • FM26 Belgische Hügel
    Empfohlen für folgende Bierstyle : Blond, Dubbel, Tripel, Quadrupel
  • FM41 Gewürznelken und Bananen
    Empfohlen für folgende Bierstyle : Hefeweizen, Dunkelweizen, Weizenbock
  • FM52 Der amerikanische Traum
    Empfohlen für folgende Bierstyle: American Pale/Amber Ale, American IPA

 

Letztere FM52 habe ich bekommen …

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… und folgendes Rezept für ein sommerliches Pale Ale dafür zusammengestellt:

Stammdaten:
Ausschlagmenge: 20l
Stammwürze: 12.5°P
Alkohol: 5.1%vol
Bittere: 33IBU
Farbe: 13EBC

Schüttung:
3100g Pale Ale Malz (74%)
400g Caramelmalz Hell (9,5%)
400g Münchner Malz Typ II (9,5%)
300g Haferflocken (7%)

Wasser:
Hauptguss: 17l
Nachguss: 12l

Maische:
4200g Schüttung Einmaischen in 17 Liter Wasser mit 70°C ergibt 66°C. 70 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal

Hopfen:
4g Cascade Pellets 7%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
4g Pacific Jade Pellets 14.6%a 70min Kochen
5g Chinook Pellets 12.9%a 10min Kochen
5g Equinox Pellets 13.9%a 10min Kochen
5g Citra Pellets 14.2%a 10min Kochen
5g Comet Pellets 8%a 10min Kochen
32g Comet Pellets 8%a 6 Tage Stopfen
16g Chinook Pellets 12.9%a 6 Tage Stopfen
32g Equinox Pellets 13.9%a 6 Tage Stopfen
16g Citra Pellets 14.6%a 6 Tage Stopfen

Der bunte Hopfencocktail und die knapp 5 Gramm pro Liter Stopfhopfen dürften hoffentlich eine Aromabombe geben.
Als Brauverfahren habe ich mich (der Einfachheit halber) für eine Kombirast als einfache Bottichmaische im Thermoport entschieden. Eines der Lieblingsverfahren amerikanischer Hobbybrauer. Die nutzen dazu häufig große Kühlboxen, also Thermobehälter. Also quasi „Deckel auf, Heiß Wasser drauf“ … so einfach wie’s klingt ist das Maischen dann auch.

  1. Thermobehälter auf
  2. 70° heißes Wasser rein
  3. Malzschrot rein
  4. Deckel zu
  5. 70 Minuten warten

 

Hier noch ein paar Bilder zum Ablauf:

Besonderheiten?

Eigentlichkeit nicht viele. Zwischen dem Brautag und dem Tag an dem ich auf den Stopfhopfen umgeschlaucht habe sind ca. 2,5 Wochen und ein kompletter Umzug vergangen. Das Bier ist somit gegen Ende der Gärung umgezogen. Dem Kombirastverfahren sagt an i.d.R. nach, dass der Endvergärungsgrad, also die Menge der vergärbaren Zucker im Verhältnis zum Gesamtextrakt (Zuckergehalt) schlecht ist. Die FM52 Hefe hat aber die Würze von 12,5 °Plato Stammwürze auf 2° Plato Restextrakt vergoren. Das ist ein verhältnismäßiger niedriger Restextrakt und somit ein hoher Vergärungsgrad. Das Pale Ale verspricht also recht trocken zu werden, weil relativ wenige unvergärbare Restzucker im Bier verbleiben. Aber das passt auf jeden Fall sehr gut zum Stil der amerikanischen West Coast Biere.


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