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Posts Tagged ‘Comet’

  1. Sud Nr. 54 „Comet Weizenbock“

    März 8, 2016 by Heiko

    Im Januar ist meine Comet Hopfenbestellung der 2015er Ernte eingetroffen. „Leider“ habe ich noch Restbestände aus der 2014er Charge übrig. Da der Hopfen wirklich zu schade für die Biotonne ist, habe ich mal in die weiteren Zutatenbestände geschaut. Im Hefefach habe ich noch je ein Päckchen Danstar Munich Wheat und Gozdawa BW11 Bavarian Wheat entdeckt. Zusammen mit einem angebrochenen Sack Weizenmalz (und ein bisschen Wiener, Münchener und Pilsener Malz) ist dann kurzentschlossen ein „Comet Weizenbock“ entstanden.

    Comet Weizenbock

    Ausschlagmenge: 10l
    Stammwürze: 16°P
    Alkohol: 6.7%vol
    Bittere: 19IBU
    Farbe: 14EBC

    Schüttung:
    1200g Weizenmalz hell (46%)
    550g Wiener Malz (21%)
    425g Pilsner Malz (16%)
    425g Münchner Malz Typ I (16%)

    Wasser:
    Hauptguss: 12l
    Nachguss: 2.8l

    Maische:
    2600g Schüttung Einmaischen in 12 Liter Wasser mit 49°C ergibt 45°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 56°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 64°C. 40 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    6g Comet (USA) Pellets 8%a 70min Kochen (11 IBU, 58%)
    8g Comet (USA) Pellets 8%a 5min Kochen (8 IBU, 42%)

    Hefe:
    Danstar Munich Wheat/Gozdawa BW11 Bavarian Wheat, Gärung bei 22°C

    UPDATE

    Comet Weizenbock

    Comet Weizenbock


  2. Sud Nr. 37 „Flämischer Hammer – Belgian Style IPA“ und Sud Nr.38 „Cervesa Aurum – Güldenes Starkbier“

    März 17, 2015 by Heiko

    Normalerweise stand am letzten Samstag ein West Coast IPA und ein Belgian Blonde Ale auf dem Plan. Der Doppelsud Brautag ist auch ohne Zwischenfälle verlaufen. Bis zum nächsten Morgen … (Der Beitragstitel lässt vielleicht schon vermuten was passiert ist.)
    Für das Belgische Blonde (77% Pilsener Malz, 12% Münchener Malz, 11% Haushaltszucker mit 16° Plato, 12 EBC, 38 IBU mit Perle, Saphir und East Kent Goldings) hatte ich die Safbrew Abbaye Hefe heraus gesucht. Eine Trockenhefe für Belgische Abteibiere mit hohem Vergärungsgrad. Für das Westcoast IPA (70% Pale Ale Malz, 10% Münchener Malz, 10% Haferflocken, 10% Caramell Malz mit 16° Plato, 15 EBC, 60 IBU mit Citra und Comet) habe ich mir die bewährte US-05 Trockenhefe ausgesucht, mit der ich schon eine gute IPAs hinbekommen habe.

    Bis zum nächsten Morgen standen dann die beiden Gärbehälter zum Abkühlen im Arbeitszimmer. Ich habe die Hefen getrennt voneinander rehydriert. Die leeren Päckchen habe ich noch zur Unterscheidung vor die Gefäße gelegt, um es dann letztendlich doch noch zu verhonken.!? Genau … ich habe die amerikanische Hefe in die belgische Würze gekippt! F**k! Letztendlich blieb mir keine Alternative, als die Abbaye Hefe dann auch noch in die andere Würze zu kippen. Die Idee vom belgischen Blonden und dem amerikanischen India Pale Ale ist damit auf jeden Fall vom Tisch. Doch was wird dabei rauskommen?

    Naja das IPA, bleibt von der Malzschüttung und der Hopfung  natürlich ein IPA. Allerdings wird das dann kein American West Coast IPA (so wie es z.B. in Kalifornien gebraut wird), sondern wohl eher eine „Belgian Style IPA“ mit Aromakomponenten eines Belgischen Abteibieres und wegen des zu erwartenden hohen Vergärungsgrades wohl eher ein Alkoholgehalt von ca. 7,3% haben. Zumindest ist der Stil keine neue Kreation. Letztens hatte ich z.B. das „Raging Bitch Belgian Style IPA“ von Flying Dog getrunken. Im Übrigen ganz lecker, wenn auch nicht überragend wie ich finde.
    Auch die New Belgium Brewery aus Columbia hat mit Ihrem „Belgo IPA“ ein solches im Programm. Naja auf jeden Fall spannend.

    Hmmm und „das andere“? Die Malzschüttung ist recht unkomplex. Hier hätte der Aromaeffekt ganz klar bei der Hefe gelegen. Die Hopfung ist mit 38 IBU recht herb und drei feine Aromahopfensorten sind drin. Die hätten als Counterpart zum hohen Alkoholgehalt von ca. 7% und vor Allem zu den Hefearomen wirken sollen. Die US-05 vergärt nicht ganz so hoch, sondern wird prognostisch bei 6,7 + x Prozent landen. Hier böte sich ggf. an moderat mit einem fruchtigen Hopfen zu stopfen, aber vielleicht lasse ich auch’s einfach so. Weiß ich noch nicht. Das wird dann ein erstmal einfach ein etwas stärkeres „Obergäriges Helles“ oder auch „Pale Ale“ für die Anglophilen. Durch den hohen Anteil an Pilsener Malz mit einem Schuss Münchener wird es leicht golden daherkommen. Golden … da greif ich dann doch mal tief in die Latinumkiste und fertig ist das „Cervesa Aurum – Güldenes Starkbier“. Wie sagt man doch so schön: „Viele Biere werden am Etikettierer gemacht!“ und so ist’s auch in diesem Fall. „Highway 1 West Coast IPA“ & „Gouden Vlaanderen Belgian Blonde Ale“ verschwinden auf jeden Fall erst mal wieder in der Pipeline.

    Hier noch die Rezepte:

    Rezept „Fermentus Highway 1 Westcoast IPA“
    Rezept „Fermentus Flämischer Hammer – Belgian Style IPA“ 

    Ausschlagmenge: 32l
    Stammwürze: 16.3°P
    Alkohol: 7%vol
    Bittere: 60IBU
    Farbe: 15EBC

    Schüttung:
    5700g Pale Ale Malz (70%)
    770g Münchner Malz Typ II (9%)
    770g Haferflocken (9%)
    410g Caramelmalz Pils (5%)
    410g Caramelmalz Hell (5%)
    140g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 26l
    Nachguss: 19l

    Maische:
    8200g Schüttung Einmaischen in 26 Liter Wasser mit 70°C ergibt 67°C. 70 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    12g Citra Pellets 14.2%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    18g Citra Pellets 14.2%a 70min Kochen
    30g Comet (USA) Pellets 8.8%a 45min Kochen
    20g Comet (USA) Pellets 8.8%a 10min Kochen
    20g Comet (USA) Pellets 8.8%a in den Whirlpool
    80g Comet (USA) Pellets 8.8%a 6 Tage Stopfen
    60g Citra Pellets 14.2%a 6 Tage Stopfen

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05 Safbrew Abbaye, Gärung bei 19°C

    Rezept „Fermentus Gouden Vlaanderen (Goldenes Flandern)“
    Rezept „Fermentus Cervesa Aurum – Güldenes Starkbier“

    Ausschlagmenge: 24l
    Stammwürze: 15.5°P
    Alkohol: 7%vol
    Bittere: 38IBU
    Farbe: 11EBC

    Schüttung:
    4400g Pilsner Malz (76%)
    650g Münchner Malz Typ II (11%)
    650g Haushaltszucker (11%)
    110g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 18l
    Nachguss: 15.1l

    Maische:
    3550g Schüttung Einmaischen in 18 Liter Wasser mit 63°C ergibt 55°C. 10 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 63°C. 45 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
    Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    16g Perle Pellets 7%a zur Vorderwürze, 70min Kochen
    32g Saphir Pellets 3.3%a 60min Kochen
    22g East Kent Golding Pellets 5.5%a 15min Kochen
    55g Saphir Pellets 3.3%a 0min Kochen

    Hefe:
    Fermentis Safbrew Abbaye US-05, Gärung bei 19°C

    UPDATE vom 05.04.2015

    Das Belgian Style IPA habe ich wie geplant mit 3g/Liter Comet und 2g/Liter Citra für 10 Tage gestopft. Das folgende Bild zeigt schön, wie die Stopfbeutel (=Einweg-Teefilter) beim Umschlauchen des Jungbiers in ein zweites Fass langsam sichtbar werden. Die gepressten Hopfenpellets haben sich aufgelöst, vollgesaugt und aufgebläht. Deswegen empfiehlt es sich immer die Filter nur 35-40% mit Pellets zu befüllen, da diese sonst während des Stopfens aufplatzen können.

    Stopfhopfen

    Stopfhopfenbeutel im Belgian Style IPA

     

    Das Jungbier darf nun noch eine Woche stehen, um sich noch etwas zu klären, bevor es dann in Flaschen abgefüllt wird.

    Danach habe ich kurzfristig entschlossen das „Cervesa Aurum“ auch noch moderat zu stopfen. 2g/Liter feiner deutscher Saphir Aromahopfen und 1g/Liter amerikanischer Cascade dürfen nun nochmal 6 Tage im Jungbier ziehen bis dann auch dieses Bier in Flaschen abgefüllt werden kann.

    Frischer Stopfhopfen

    Die frischen Stopfhopfensäckchen für das Cervesa Aurum vor dem Umschlauchen des Jungbiers

     

     


  3. Sud Nr. 31 – Fermentus Comet Single Hop IPA

    Januar 2, 2015 by Heiko

    Über eine Sammelbestellung im Hobbybrauerform hatte ich das Glück am 500 Gramm des sehr begehrten „Comet“ Hopfens zu kommen. (Und das zu einem sehr günstigen Preis.) Der Comet soll Blaubeer Aromen erzeugen und eine hohen Anteil an Aromaölen haben. Toll für ein gestopftes India Pale Ale habe ich mir da gleich gedacht. Mein Päckchen traf Anfang Dezember ein, so dass ich am 17.12. (meinem letzten Arbeitstag für dieses Jahr) nochmal das Küchenbrauequipment angeworfen und 8 Liter Comet Single Hop IPA gebraut habe.

    Stu hat parallel seinen Braukessel angeheizt und ein Belgisches Witbier mit Koriander und getrockneten Orangenschalen gebraut. Das werde ich im Sommer auch mal machen.

    Hier das Rezept:

    Ausschlagmenge: 8l
    Stammwürze: 16°P
    Alkohol: 6.3%vol
    Bittere: 55 IBU
    Farbe: 17 EBC

    Schüttung:
    1550g Pale Ale Malz (72%)
    230g Caramelmalz Hell (11%)
    200g Münchner Malz Typ II (9%)
    150g Haferflocken (7%)
    35g Sauermalz (2%)

    Wasser:
    Hauptguss: 8l
    Nachguss: 5l

    Maische:
    2165g Schüttung Einmaischen in 7.7 Liter Wasser mit 73°C ergibt 67°C. 70 Minuten Rast.
    Abmaischen wenn Jodnormal

    Hopfen:
    4g Comet (USA) Pellets 8.8%a zur Vorderwürze, 90min Kochen
    8g Comet (USA) Pellets 8.8%a 70min Kochen
    5g Comet (USA) Pellets 8.8%a 45min Kochen
    5g Comet (USA) Pellets 8.8%a 10min Kochen
    5g Comet (USA) Pellets 8.8%a in den Whirlpool
    40g Comet (USA) Pellets 8.8%a 7 Tage Stopfen

    Hefe:
    Fermentis Safale US-05, Gärung bei 18°C

    UPDATE vom 01.01.2015

    Am 25.12. habe ich dann nochmal mit 5g/Liter Comet für eine 6 Tage hopfengestopft und am 01.01. 7,5 Liter in Flaschen gefüllt. Der Duft war bereits sehr vielversprechend. In 3 Wochen werde ich einen ersten Qualitätscheck machen.

    UPDATE vom 14.01.2015

    Heute habe ich die Comet IPA Flaschen etikettiert. Wie immer mit der guten Milch! Durch das Casein in der Milch wird diese zum natürlichen Kleber und hält bis zum nächsten Wasserbad der Flasche bombenfest. Etikett einpinseln, auftragen, glattziehen, trocknen, abwischen, fertig.